Gewichtiges Präsent mit hohem Nutzwert
In jedem Zapfhahn steckt ein Stück Wieland-Geschichte
Kunstvoll gestaltete Zapfhähne gehören mit zu den ersten Produkten, die Philipp Jakob Wieland nach der Firmengründung 1820 anbietet. 140 Jahre später setzt Wieland Repliken dieser traditionsreichen Hähne als Werbegeschenk ein – ebenso repräsentativ wie selbstverständlich voll funktionsfähig.
Es ist etwas in Vergessenheit geraten, dass vor 200 Jahren ein Produkt eine wichtige Rolle im Sortiment von Philipp Jakob Wieland gespielt hat, das man heute nicht unbedingt mit Wieland in Zusammenhang bringen würde: Bierzapfhähne! Aus einer Brauerei- und Wirtsfamilie stammend, war ihm die Bedeutung dieser Geräte sicher von klein an bewusst. Und man darf annehmen, dass ihm sein Vater den einen oder anderen Kontakt zu Abnehmern vermittelt hat.
Über die reine Funktion hinaus waren aber Zapfhähne bestens geeignet, das Können ihrer Hersteller unter Beweis zu stellen. Es bedurfte eines einwandfreien Gusses, damit die Bierhähne dem rauen Umgang im tagtäglichen Zapfbetrieb standhielten – zumal man beim Anzapfen, also dem Einschlagen des Hahnes in das Bierfass, mit einem groben Holzschlegel zu Gange war.
Die Kunstfertigkeit des Gießers zeigte sich aber auch in den eingegossenen Verzierungen und nachträglichen Gravuren, die den Zapfhahn schmückten und in der Qualität der Oberfläche, die möglichst auch noch nach Jahren denselben glänzenden Eindruck machen sollte wie am ersten Tag. In den Zapfhähnen kam deshalb das ganze Können und der hohe Anspruch von Philipp Jakob Wieland aufs Schönste – und Nützlichste – zum Ausdruck.
Diese Aspekte sind es, die Wieland um 1960 veranlassen, Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner mit besonders schön gearbeiteten Zapfhähnen aus Messing zu beschenken. Verpackt in einer repräsentativen Holzkiste, gelegentlich samt Schlegel und immer mit einer edel gedruckten Karte, die unter anderem das Motto Philipp Jakob Wielands zur Gründung seines Unternehmen 1820 widergibt: „Überhaupt verfertige ich auf Verlangen jede Gußarbeit von Metall und Messing“.
Zwar handelt es sich um Replikate, die eigens für diesen Zweck angefertigt werden. Ihrer großen Beliebtheit als Werbe- und Messegeschenke tut dies allerdings keinerlei Abbruch. Und obwohl die Hähne voll funktionsfähig sind, darf angenommen werden, dass die meisten von ihnen niemals in ein Bierfass geschlagen werden, sondern als außergewöhnliche „eyecatcher“ einen Ehrenplatz bei Sammlern und Liebhabern einnehmen.
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Wieland Werke AG
Die Zapfgeräte sind in einer repräsentativen Holzbox verstaut. Dank des mitgelieferten Schlegels sind sie theoretisch voll einsatzfähig.
Die kunstvollen Verzierungen machen deutlich, dass die Zapfhähne mehr waren als funktionelle Alltagsgegenstände. Sie waren auch eine „Visitenkarte“ ihres Produzenten.
Die Widmung erklärt nicht nur die Bedeutung von Zapfhähnen in der Firmengeschichte. Sie gibt auch der Hoffnung Ausdruck, das Präsent möge „bei fröhlichen Anlässen gute Dienste leisten.“
