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Story 176 – 1835 – Produkte

Kleines Symbol einer großen Tradition

Zum Jubiläum läuten 200 Replika-Glocken des Originals von 1835

Anlässlich des 200-Jahre-Jubiläums hat Wieland maßstabs- und detailgetreue Verkleinerungen einer Glocke von 1835 gießen lassen. Die hochwertigen Replikate sind nicht nur ein toller „Eyecatcher“, sondern symbolisieren auch anschaulich und ästhetisch die Tradition und Herkunft des Unternehmens.

Philipp Jakob Wieland goss im Laufe seines Berufslebens 112 Glocken, jede davon ein kunstvolles Meisterwerk, mussten sie doch klanglich, optisch und bezüglich Langlebigkeit höchsten Ansprüchen genügen. Dennoch existieren heute nur noch zwei dieser Glocken, die anderen wurden in den beiden Weltkriegen zur Rohstoffgewinnung eingeschmolzen. Eine der verbliebenen hängt in der Kirche von Machtolsheim und tut noch immer ihren Dienst. Die zweite erhaltene Glocke von Philipp Jakob Wieland, gegossen 1835, läutete bis 1962 in der evangelischen Kirche von Neenstetten – heute legt sie im Foyer der Wieland-Hauptverwaltung in Ulm Zeugnis von der Herkunft des Unternehmens ab.

Und diese gab in ihrer Symbolik die Inspiration für eine schöne Aktion zum 200-jährigen Jubiläum von Wieland: der Produktion eines verkleinerten Replikates. Auf Basis eines 3D-Scans wurde im 3D-Druck ein Modell mit zehn Zentimeter Durchmesser angefertigt. Nach verschiedenen Tests entschied man sich für die Bronze-Legierung GBz14 – dieses Vormaterial stellte Wieland Recycling GmbH, ein Unternehmen der Wieland Gruppe, bereit. Gegossen wurden 200 limitierte und nummerierte Exemplare im Wachsausschmelz-Verfahren – einem Keramikschalen-Feingussverfahren – von der Kunstgießerei Kollinger aus Elchingen. Die dortigen Spezialisten versahen die anlässlich des Jubiläums mit einer besonderen Inschrift ausgestatteten Preziosen anschließend mit etwas Patina.

Die aus Ecobrass, also bleifreiem Messing, hergestellten Klöppel steuerte das Wieland Ausbildungszentrum in Ulm bei – übrigens ganz modern gefertigt auf einer CNC-Drehmaschine. Passend zur Wertigkeit der Jubiläums-Glocken erhielten diese einen optisch ansprechenden Sockel aus nordamerikanischem Kirschholz und eine Schmuck-Verpackung.

In einem zweiten Schritt legte Wieland eine weitere Auflage von 100 Jubiläums-Glocken auf – diesmal mit einem Durchmesser von acht Zentimetern. Diese sind nicht limitiert und käuflich erwerbbar.

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Wieland Werke AG

Großes Vorbild: Die kunstvoll gegossenen Jubiläums-Glocken sind detailgetreue Verkleinerungen dieser 980 Kilogramm schweren Glocke von Philipp Jakob Wieland aus dem Jahr 1835.