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Story 080 – 2040 – Menschen Innovation Geschäftsmodell

Smart Shirt – eine zweite Haut mit Intelligenz

Intelligentes Stoffgewebe für neue Designs

Was kann intelligente Kleidung leisten? Was soll sie leisten? Und welche multifunktionalen Innovationen bei Textilien sind denkbar? Nach dem Jahr 2000 entwickelten sich bereits vereinzelte Ideen von multifunktionaler Kleidung. Aber erst 40 Jahre später brach eine neue textile Epoche an.

Kleidung ist primär Wärme- und Sichtschutz. Hinzu kommt teilweise ein attraktives Design, welches uns Individualität gibt. So war das noch 2020.

Heute, zwanzig Jahre später im Jahr 2040, sind intelligente Kleidungsstücke deutlich mehr: Solarflächen, Batterien, Scheinwerfer, „Ambient Lights“, Klimaanlagen, Antennen und Gesundheitssensoren.

Diese intelligente Kleidung mit speziellen organisch-flexiblen Textiloberflächen kann Energie aus Licht sowie Wärme gewinnen und speichern. Neuartige Trockenstoff-Akkus speichern elektrische Energiepotenziale in feinsten Textilfäden. So reichen inzwischen wenige Minuten Sonneneinstrahlung zum Betrieb eines „fcoms“, eines der flexiblen Smartphones. Aber die Energie kann auch zur Kühlung oder Erwärmung des gesamten Kleidungsstücks genutzt werden. Sensoren an verschiedenen Stellen liefern laufend Echtzeitwerte über Innen- und Außentemperatur sowie Luftfeuchte und Schweiß. Spezielle eingewobene Fäden auf Basis komplexer Metalllegierungen ermöglichen die Erzeugung eines flächendeckenden und angenehmen Klimas innerhalb der Kleidung. Die Kontrolle übernimmt eine CPU in jedem Kleidungsstück, die auf Basis historischer Werte, aktueller Sensorwerte und der Wetterdatenauswertung selbstständig ein Optimum austariert.

Außerdem sind die Textiloberflächen mit modernen Metalloxiden beschichtet, die eine Reinigung mittels Sonnenlichts in wenigen Sekunden ermöglichen. Schmutz bleibt nicht mehr haften, sondern fällt bei Bewegung unweigerlich ab. Durch den Einschluss der Elektronik in die Textilfasern ist diese geschützt, auch wenn die Kleidung in die Reinigung soll.

Durch ihre spezielle organisch-flexible Textiloberfläche und neuartigen Trockenstoff-Akkus kann diese Art der intelligenten Kleidung Energie aus Licht sowie Wärme gewinnen und speichern und damit sogar innerhalb weniger Minuten Ladezeit ein flexibles Smartphone betreiben.

Ein weiterer Aspekt, der bereits 2038 eingeführt wurde, ist die Sicherheit bei Dunkelheit. Kleine eingewobene LED-artige Strahler bilden eine Minimalbeleuchtung in alle Richtungen. Die unaufdringlich-dezenten Lichtquellen können in der Dämmerung und bei Nacht in Sekundenschnelle auf volle Leistung aufdrehen, etwa wenn Sensoren einen erhöhten Puls messen oder der Träger der Kleidung sie aktiviert.

2040 wird an textilen Displayfäden gearbeitet. Diese enthalten aktivierbare Leuchtpixel, welche aber nur schwach leuchten und dabei wie ein Display ansteuerbar sein werden. Somit können gezielt Stoffdesigns angezeigt werden und Stoffe müssen im Vorfeld nicht mehr farbig bedruckt werden. Außerdem können diese Stoffdesigns aktuelle Emotionen verraten und so mit ihrem Umfeld kommunizieren – oder einfach auch nur die aktuellsten Designs bekannter Labels darstellen.