Stabile Verbindungen durch Flexibilität
Einpressverbinder (Pressfits) vereinen viele Eigenschaften
Einpressverbinder lösen das Verlöten von Leiterplatten zunehmend ab. Die hohen Anforderungen an die Umformbarkeit des Materials erfordern spezielle Bänder, die Wieland nach exakten Vorgaben der Kunden produziert.
Die Zeiten, in denen elektronische Bauteile auf Leiterplatten verlötet wurden, sind weitgehend vorbei. Auch die Verbindung der Leiterplatten mit anderen Komponenten erfolgt mittlerweile meist mit sogenannten Einpressverbindern (Pressfits), kleinen Steckern, die in entsprechende Löcher (Vias) eingepresst werden. Dadurch entsteht eine elektrisch und mechanisch stabile Verbindung – schnell, kostengünstig und ohne aufwändiges Löten.
Voraussetzung hierfür ist nicht nur die gute elektrische Leitfähigkeit der Stecker, die durch Bronze oder Hochleistungslegierungen sichergestellt wird. Entscheidend sind auch die mechanischen Eigenschaften der Pressfits: Einerseits sollen sie mit wenig Kraft in die Vias eingepresst werden können, andererseits soll die Verbindung zuverlässig stabil sein. Erreicht wird dies durch eine Federkraft, die der Steckerkopf dank aufwändiger Geometrien entfaltet. Die Herstellung dieser „flexiblen Einpresszonen“ erfordert daher komplexe, teils erhebliche Umformungen, die ganz spezielle Anforderungen an das Material stellen – nicht zuletzt hinsichtlich der Einhaltung geringer Toleranzen.
Individuell auf die Kundenanforderung zugeschnitten, liefert Wieland an Pressfit-Hersteller überwiegend Bänder mit Dicken zwischen 0,60 und 0,64 Millimetern. Sie eignen sich optimal zur Herstellung von Einpressverbindern für die üblicherweise einen Millimeter messenden Vias. Die zunehmende Verbreitung der Einpresstechnik bringt inzwischen auch andere Abmessungen mit sich. So erfordert einerseits ein Trend zu immer kleineren Steckern Banddicken von gerade einmal 0,2 Millimetern. Andererseits werden Einpressverbindungen mittlerweile auch bei Leistungselektronikmodulen zur Übertragung großer Ströme eingesetzt. Gefertigt werden diese Pressfits dann aus Bändern mit Dicken zwischen 0,8 und 2,0 Millimetern.
Auch bei kleinsten oder relativ großen Abmessungen bleiben die besonderen Anforderungen an die elektrischen und mechanischen Eigenschaften der Bänder eine Herausforderung, der Wieland durch ständige Weiterentwicklungen gerecht wird.
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Pressfits
Die Köpfe der Stecker sind durch komplexe Umformungen als „flexible Einpresszonen“ ausgebildet, die durch Federkraft sichere Verbindungen gewährleisten.
Pressfits erfordern spezielle mechanische Eigenschaften der aus Hochleistungslegierungen gefertigten Bänder. Sie werden exakt auf die Kundenanforderungen hin entwickelt und produziert.
