Wie der Großvater, so der Enkel
Die Arbeit bei Wieland ist in vielen Familien Tradition
Dass mehrere Generationen einer Familie bei den Wieland Werken arbeiten, ist keine Seltenheit. Eher, dass die Jüngeren die Erlebnisse ihrer Vorfahren schriftlich festhalten. So wie unser Zeitzeuge, der ungenannt bleiben möchte – dessen Wieland-Geschichte aber für viele Familien stehen könnte.
„Mein Großvater war der erste „Wieländer“ in der Familie, er arbeitete im Walzwerk Vöhringen. Dort hat er anfangs die Walzdicke noch eingestellt, indem er mit einem großen Hammer auf einen Hebel schlug. Unglaublich – und heute unvorstellbar! Ebenso wie die Selbstverständlichkeit, mit der ihn Kollegen zur Frühschicht abholten, wenn er nach einem langen Kartenspiel-Abend den Wecker überhört hat. Meine Großeltern und ich lebten in einer Wieland-Wohnung. Zum Baden ging man ins Werk, auch wir Enkel. Eigene Bäder bekamen die Wohnungen erst später.
Zuhause war Wieland oft ein Thema, mein Opa war stolz, ein „Wieländer“ zu sein. Und jedes Jahr gab es für uns Kinder-Weihnachtsgeschenke von der Firma. Die waren wirklich toll und altersgerecht, wir Kinder bekamen immer leuchtende Augen. Dass mein Bruder und ich auch einmal Teil der „Wieland-Familie“ werden würden, war für meinen Großvater klar. Ich hatte zwar zunächst andere Pläne, die haben sich jedoch plötzlich zerschlagen. Aber ein Wieland-Mitarbeiter aus der Nachbarschaft besorgte mir unbürokratisch und schnell einen Ausbildungsplatz. Dass ich zum Abschluss ein Buch mit Urkunde bekam, machte mich stolz. Und den Buchpreis meines früh verstorbenen Bruders habe ich heute noch.
Im Drahtzug, im Presswerk und später im Walzwerk habe ich fast alle Produktionsschritte von Wieland kennengelernt, vor allem aber tolle Menschen getroffen. Viele gute Freundschaften sind so entstanden – und ich fühle mich immer noch als Teil der „Wieland-Familie“. So werde ich etwa nie vergessen, wie wir nach 25 Jahren Betriebszugehörigkeit auf die Vorstandsetage eingeladen wurden. Herr Kroener und seine Vorstandskollegen staunten nicht schlecht, als eine ganze Busladung Jubilare gemeinsam aus dem Lastenaufzug stieg. Für uns war das ein unvergesslicher, ein toller Tag. Und die meisten von uns arbeiten heute noch bei Wieland.
Übrigens: Mein Sohn und meine Tochter kamen auch immer mit zu den Kinder-Weihnachtsfeiern. Ob sie später einmal ein Teil der „Wieland-Familie“ werden, wird die Zukunft zeigen.“